Und immer die gleiche Frage: Reifenwechsel pro Saison? oder stelle ich um auf Allwetterreifen?

Und immer die gleiche Frage: Reifenwechsel pro Saison? oder stelle ich um auf Allwetterreifen? (Foto: GREGERdigital / inversepictures - stock.adobe.com)

Sehr bald ist es wieder so weit, der Reifenwechsel steht an.

  1. Termin mit der Werkstatt vereinbaren
  2. Wie war die Aussage beim letzten Wechsel, sind die Reifen noch für die nächste Saison fit oder brauche ich neue… Gleich mal auf den Einlagerungsbeleg schauen, ach wo habe ich den gleich abgelegt?…
  3. Bei der Werkstatt vorsichtshalber nachfragen…

Und so geht das zwei Mal im Jahr, geht das auch anders? Ja mit Ganzjahresreifen! Sind die auch gut genug für jeden? Nun das kommt drauf an…

Also mal der Reihe nach…

Sommer und Winterreifen sind durch Forschung und Entwicklung so ausgelegt, dass sie den jeweiligen zu erwartenden Witterungsbedingungen optimal angepasst sind. Also durch entsprechende Profile und spezielle Gummimischungen auf Temperaturen und Straßenbeschaffenheit angepasst sind. Winterreifen sind oft die schmaleren und kleineren Durchmesser als die Sommerreifen für ein bestimmtes Fahrzeug. Sommerreifen sind oft für höhere Geschwindigkeiten zugelassen als Winterreifen. So sind im Winterbetrieb im Fahrzeug entsprechende Aufkleber mit der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit der Winterreifen ein Muss. Dies wird bei der Hauptuntersuchung vom Prüfer kontrolliert. Ab 7 Grad Celsius abwärts sind Winterreifen empfohlen.
Andererseits ist das Fahren mit Winterreifen bei höheren Temperaturen, also im Sommer beispielsweise, mit deutlich stärkerem Verschleiß am Profil zu rechnen. Na und dann ist ja noch die Sache mit der Versicherung. Fährt man im Winter mit Sommerreifen und wird in einen Unfall verwickelt, dann kann eine Mitschuld verhängt werden. Nicht zuletzt gibt es im Winter Gebiete, die man nur mit Winterausrüstung befahren darf.

Ja und dann noch die Kosten zwei Mal im Jahr für:

  • Reifen wuchten
  • Räder wechseln
  • Reifenkontrollsystem aktivieren
  • Räder einlagern

… macht ca. 60 € pro Saison.

Bleibt die Frage: Kann man die ca. 120 € nicht sparen?
Ja, mit Allwetterreifen! Allwetterreifen sind ein Kompromiss. Sie sollen sowohl im Sommer als auch im Winter geeignet sein. Wer also im Winter wenig fährt, nicht in Wintersportgebiete fahren möchte und glaubt, dass in unserer Gegend wohl kaum mit echtem Winterwetter zu rechnen ist, und dann auch nicht unbedingt fahren muss, ist ein echter Kunde für Allwetterreifen. Man muss wissen, dass die Reifenauswahl bei Allwetterreifen begrenzt ist, nicht jeder Reifenhersteller bietet diese an. Versicherungstechnisch gibt es bei Allwetterreifen keine Einschränkung.
Und die ca. 120 € für die Reifenwechsel pro Jahr können gespart werden. Allerdings fehlen dann zwei Kontakte mit der Werkstatt des Vertrauens, wo der aufmerksame Werkstattmeister einen Hinweis zu eventuell sichtbaren Mängeln am Fahrzeug geben könnte. Nehmen Sie sich wenigstens einmal im Jahr vor, das Auto trotzdem checken zu lassen. Oder auch gerade nach dem Winter das gesparte Geld in eine Innenraumreinigung investieren, dann starten Sie auch „wie neu“ in den Frühling.

Fazit:
Es ist wie immer, alles hat Vor- und Nachteile. Und so soll jeder für sich und sein Fahrzeug überlegen:
Räder wechseln 2x im Jahr oder doch lieber Allwetterreifen.

In diesem Sinne allzeit gute Fahrt
wünscht Simone Heduschka

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